Häufige Fehler rund ums Zähneputzen

Häufige Fehler rund ums Zähneputzen

Sie wollen für Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch nur das Beste? Können auf Karies und Zahnfleischentzündungen und die darauf folgenden unangenehmen Behandlungen gut und gerne verzichten? Dann putzen Sie sich sicherlich mindestens zweimal am Tag die Zähne. Ist Ihnen jedoch bewusst, dass Sie dabei einiges falsch machen können?

Wir stellen Ihnen heute häufige Fehler rund ums Zähneputzen vor und raten Ihnen, diese in Zukunft zu vermeiden.

Zu viel Zahnpasta

Weit verbreitet ist die Ansicht, dass die Länge des Bürstenkopfes mit Zahnpasta bedeckt werden sollte. Das ist jedoch ein Irrglaube. Stattdessen spielen andere Faktoren eine Rolle, zum Beispiel ob Sie sich die Zähne putzen oder Ihr Kind. Außerdem sollte bei der Wahl der Zahnpasta-Menge berücksichtigt werden, ob Sie sich nach dem Zähneputzen den Mund ausspülen oder nicht. Kinder spucken beispielsweise meist die Zahnpasta nicht aus, eine zu große Menge fluoridhaltiger Zahnpasta könnte für kleine Kinder zum Gesundheitsproblem werden. In der Regel reicht eine erbsengroße Menge grundsätzlich aus, für kleine Kinder darf es auch etwas weniger sein.

Falsche Zahnpasta

Vor allem das Versprechen, weißere Zähne zu bekommen, reizt viele Menschen, eben diese Zahnpasta zu kaufen. In der sogenannten „Whitening Zahnpasta“ sind jedoch Schleifpartikel und Chemikalien enthalten, welche den Zahnschmelz abtragen und die Zähne so anfälliger für Karies machen.

Mit zu viel Druck putzen

Selbst hartnäckige Beläge sollen durch das Putzen von den Zähnen gelöst werden. Was liegt da näher als kräftig hin und her zu schrubben? Wer jedoch seine Zähne mit zu viel Druck reinigt, putzt nicht nur die Beläge weg, sondern auch den Zahnschmelz. Dadurch kann die Empfindlichkeit Ihrer Zähne zunehmen. Wenn an Ihrer Zahnbürste die Borsten abspreizen ist dies in der Regel ein Zeichen dafür, dass Sie mit zu viel Druck putzen.

Nie (oder selten) die Zahnbürste wechseln

Statistisch gesehen wechseln die meisten ihre Zahnbürste beziehungsweise den Bürstenkopf der elektrischen Zahnbürste zweimal im Jahr. Zahnärzte empfehlen, die Bürste spätestens alle drei Monate zu wechseln oder sogar noch früher, wenn die Borsten gespreizt sind. Bedenken Sie, dass sich auf den Borsten Bakterien ansammeln. Außerdem lässt die Reinigungsleistung mit der Zeit nach.

Zahnbürste nicht abtrocknen

Bewahren Sie Ihre Zahnbürste in einer Box auf? Oder in einer kleinen Schublade? Wenn Ihre Zahnbürste während der Aufbewahrung immer feucht bleibt, haben Bakterien ein leichtes Spiel. Die Zahnbürste dient als Nährboden und die Bakterien gelangen beim nächsten Putzen ganz einfach in den Mund. Deshalb ist es besser, die Zahnbürste offen aufzubewahren oder gut abzutrocknen, bevor sie in einer Box oder einer Schublade verschwindet.

Keine Zahnseide verwenden

Der Fehler ist, dass viele die Verwendung von Zahnseide als Ergänzung des Zähneputzens sehen. Das ist jedoch nicht richtig. Zahnseide verwenden gehört zum Zähneputzen, denn: Rund zwei Drittel der Zahnoberfläche entfallen auf die Zahnzwischenräume, welche mit einer Zahnbürste kaum oder gar nicht erreicht werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eine elektrische Zahnbürste oder eine Handzahnbürste verwenden. Zur Reinigung der Zahnzwischenräume benötigen Sie unbedingt Zahnseide oder Interdentalbürsten.

Die Zunge vergessen

Streng genommen zählt die Zunge natürlich nicht zu den Zähnen. Nach dem Zähneputzen auch die Zunge zu reinigen, ist allerdings empfehlenswert, weil sich auf der Zunge eine Menge Bakterien tummeln, die Mundgeruch auslösen können. Im Handel gibt es spezielle Zungenschaber, mit denen Sie die Zunge bequem abbürsten können.

 

 

 

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