Mindestens zweimal am Tag die Zähne putzen und Zahnseide zur Pflege der Zahnzwischenräume verwenden hält Zahnfleisch und Zähne gesund. Selbst Kindern ist das bekannt.
Unterschätzt wird dagegen häufig der Einfluss von Vitaminen und Mineralien, die Sie zu sich nehmen. Einige können die Mundgesundheit fördern, indem sie Zahnfleisch, Zähne und Kieferknochen stärken, das Immunsystem unterstützen oder die Heilung von Gewebeschäden verbessern.
Diese Vitamine und Mineralien spielen für die Mundgesundheit eine wichtige Rolle:
- Kalzium (Calcium)
Kalzium zählt zu den wichtigsten Mineralstoffen, wenn es um den Erhalt und die Bildung starker Knochen und Zähne geht. Für die Zahngesundheit ist Kalzium ein Gewinn, weil es zum einen die Zähne remineralisiert und sie so widerstandsfähiger gegen Karies macht. Zum anderen sichert Kalzium die Stabilität des Kieferknochens und erhöht dadurch die Stabilität der Zähne, die darin liegen.
Kalzium ist enthalten in Molkereiprodukten, wie Milch, Joghurt oder Käse. Als guter Kalziumlieferant gelten auch Brokkoli, Blattkohl, Grünkohl, Pak Choi, Chinakohl, Nüsse, Sesammus, Dosenlachs und Dosensardinen.
- Phosphor (Phosphat)
Zahnschmelz und Dentin bestehen zu einem großen Teil aus Phosphor. Das Mineral ist notwendig, um den Zahnschmelz zu schützen und zu erneuern. Zudem hilft Phosphor dem Körper, Kalzium aufzunehmen und zu verwerten. Fleisch, Milch, Vollkornprodukte, Fisch, Eier und eiweißreiche Lebensmittel gelten als gute Phosphor-Quellen.
- Vitamin D
Vitamin D ist an der Bildung von Knochenstammzellen beteiligt und trägt so zur Stabilität des Kieferknochens bei. Zudem regelt es den Kalzium- und Phosphathaushalt, weil der Körper ohne Vitamin D die beiden Mineralstoffe nicht einlagern kann. Darüber hinaus stärkt Vitamin D das Immunsystem.
Der Bedarf an Vitamin D wird normalerweise gedeckt, wenn Sie sich 2-3 Mal pro Woche für 10-15 Minuten im Freien aufhält. Über die Nahrung kann Vitamin D über fetten Seefisch aufgenommen werden.
- Vitamin C
Vitamin C ist wichtig für unser Immunsystem. Wird der Körper ausreichend mit Vitamin C versorgt, kann er Kariesbakterien und andere Krankheitserreger besser abwehren. Zudem unterstützt Vitamin C den Aufbau von Bindegewebe, Zähnen, Zahnfleisch und Knochen. Ein Mangel kann zu Zahnfleischblutungen oder im schlimmsten Fall zu Zahnverlust führen. Vitamin C ist vor allem in frischem Gemüse und Obst enthalten. Eine möglichst geringe Kochzeit oder der rohe Verzehr sind empfehlenswert, da Vitamin C schnell zerfällt, wenn es erhitzt wird.
- Vitamin A
Vitamin A unterstützt die Speichelbildung. Es leistet also einen Beitrag zur Zersetzung der Nahrung und trägt auch zur natürlichen Reinigung der Zahnzwischenräume bei. Vitamin A kommt vor allem in orangenem Obst und Gemüse vor, zum Beispiel in Möhren, Süßkartoffeln und Paprika sowie in Fisch und Eigelb.
Macht die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Sinn?
Jetzt fragen Sie sich vielleicht, ob Sie zur optimalen Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen Nahrungsergänzungsmittel einnehmen sollten. Grundsätzlich gilt: Als gesunder Mensch können Sie Ihren Bedarf für eine gute Mundgesundheit mit einer ausgewogenen Ernährung decken.
Stehen auf Ihrem Speiseplan viel frisches Obst und Gemüse, hochwertige Vollkornprodukte, Fleisch, Fisch, Eier sowie Milchprodukte sollte eigentlich kein Mangel vorliegen.
Wenn Sie unsicher sind oder beispielsweise als Vegetarier beziehungsweise Veganer auf tierische Nahrungsmittel verzichten, können Sie durch einen Bluttest bei Ihrem Hausarzt herausfinden, ob ein Vitamin- oder Mineralstoffmangel vorliegt. Entsprechend des Ergebnisses können Sie dann gezielt Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Sie sollten zudem wissen, dass Kinder und Jugendliche in Wachstumsphasen, Schwangere, stillende Mütter, Raucher sowie gestresste Menschen einen erhöhten Vitaminbedarf haben. Hier kann ein Bluttest ebenfalls hilfreich sein. Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt beraten.
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