Gurgeln bei Halsschmerzen, Wadenwickel bei Fieber, Nasendusche bei Schnupfen, Vitamin C, Zink oder Hühnersuppe bei Erkältungen. Viele Hausmittel versprechen Linderung bei grippalen Infekten. Wissen Sie, dass auch Zähneputzen helfen kann?
Grundsätzlich gilt: Wer das Zähneputzen beziehungsweise die allgemeine Mundhygiene vernachlässigt, erhöht nicht nur das Risiko, Karies oder Parodontose zu bekommen, sondern auch das an einer Grippe oder an einer Erkältung zu erkranken.
Was gegen Kariesbakterien hilft, hilft auch gegen Krankheitserreger
Laut der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde siedeln sich gerade in der Mundhöhle Bakterien an, die sich bei geschwächter Immunabwehr schnell vermehren können. Deshalb haben wir irgendwann auch mal gelernt, beim Niesen oder Husten die Hand oder die Ellbogenbeuge vor den Mund zu halten. So soll verhindert werden, dass wir bakterien- oder virenhaltige Tröpfchen aus dem Mund im ganzen Raum verteilen und auf andere übertragen. Gründliches Zähneputzen eliminiert nicht nur Kariesbakterien, die schlecht für die Zähne sind, sondern auch Krankheitserreger.
Das Plus: Antimikrobielle oder antibakterielle Zahnpasta
Ein guter Helfer beim Kampf gegen die lästigen Krankheitserreger ist die antimikrobielle oder antibakterielle Wirkung der Zahnpasta. Der Zahnschmelz eines gesunden Menschen wird so unempfindlicher gegen Säuren oder Mikroorganismen gemacht. Es wurde viel geforscht, damit dieser Effekt möglichst lange anhält. Sie können inzwischen von ein paar Stunden ausgehen – ein guter Schutz, auch für Krankheitserreger. Wenn Sie sich wie empfohlen zweimal täglich die Zähne mit einer antimikrobiellen oder antibakteriellen Zahnpasta die Zähne putzen, kann das helfen, eine mögliche Viruslast in der Mundflüssigkeit zu reduzieren. Wenn Sie schon erste Anzeichen einer Erkältung spüren, können Sie im Hinblick auf eine schnelle Genesung die Zähne häufiger als gewohnt putzen.
Wer schon einmal mit einer dicken Erkältung im Bett lag, weiß: Man ist schlapp. Duschen und Zähneputzen fällt häufig aus. Schonen ist okay und auch richtig, aber zum Zähneputzen sollten Sie sich immer aufraffen. Das Zähneputzen ist wichtig, da sich durch das geschwächte Immunsystem im Mund leichter die Bakterien vermehren können, die unter anderem zu einer Mandelentzündung führen könnten. Wenn Sie die Mundhygiene vernachlässigen, erhöhen Sie das Risiko, dass zum viralen Infekt ein bakterieller hinzukommt.
Studie belegt: Zähneputzen als Abwehrbarriere von Infektionskrankheiten
Welche Rolle sorgfältiges Zähneputzen und eine gute Mundhygiene zur Vorbeugung von Krankheiten spielt, untersuchten chinesische Forscher während der Corona-Pandemie. Studien zeigen, dass die Mundhöhle die wichtigste Eintrittspforte für das Corona-Virus ist. Der Hauptgrund dafür ist, dass sich die Hauptrezeptoren, die sogenannten ACE2-Rezeptoren, die das Virus benötigt, um in den Körper einzudringen, im Mund befinden, vor allem auf der Zunge. Dort kommt es dann zu einer Infektion.
Zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten sollten Sie also nicht nur sorgfältig die Zähne putzen, sondern zusätzlich auch die Zunge reinigen. Es ist empfehlenswert, dafür einen Zungenschaber zu nutzen. Diesen setzen Sie hinten an der Zunge an und ziehen ihn wiederholt nach vorne, um Bakterien und Beläge sorgfältig zu entfernen.
Nach der Erkältung Zahnbürste oder Bürstenkopf wechseln
Beim normalen Putzen haftet der Schmutz im Putzlappen, beim Zähneputzen bleiben die Bakterien, Pilze und Viren, die im Mund unerwünscht sind, an der Zahnbürste hängen. Die zahnärztliche Kassenvereinigung Nordrhein rät daher, nach einer Erkältung die Zahnbürste beziehungsweise den Zahnbürstenkopf zu wechseln oder zumindest mit heißem Wasser auszuwaschen. Das gilt vor allem für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, die sich schnell erneut anstecken können.
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