Ab und an einen fiesen Geschmack im Mund zu haben, kennt nahezu jeder. Denn der Verzehr bestimmter Lebensmittel, wie zum Beispiel der von Knoblauch, Zwiebeln oder Käse in Verbindung mit Kaffee, können zu einem schlechten Geschmack beziehungsweise zu Mundgeruch führen.
Ein schlechter Geschmack aufgrund bestimmter Lebensmittel geht von alleine wieder weg. Was jedoch tun, wenn der schlechte Geschmack tage- oder sogar wochenlang anhält?
Schlechter Geschmack im Mund kann unterschiedliche Ursachen haben. Wir fassen für Sie die häufigsten zusammen:
Schlechte Mundhygiene oder Zahnprobleme
Ein unangenehmer Geschmack im Mund kann ein Warnzeichen für Zahnprobleme sein, zum Beispiel wenn sich aufgrund mangelnder Mundhygiene das Zahnfleisch entzündet hat. Halten Sie sich deshalb unbedingt an die Empfehlung der Zahnärzte und putzen Sie sich mindestens zweimal am Tag die Zähne. Achten Sie darauf, auch schwer erreichbare Stellen zu putzen und verwenden Sie Zahnseide, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Spülen Sie anschließend den Mund mit einer antibakteriellen Spülung. Bakterien haften übrigens nicht nur an den Zähnen, sondern sammeln sich auch auf der Zunge an. Das Abschaben der Zunge mit einem speziellen Zungenreiniger ist ein wirksames Mittel, um die Bakterien auf der Zunge zu entfernen und die Zunge sauber zu halten.
Trockener Mund
Ein Mangel an Speichel kann ebenfalls zu einem schlechten Geschmack im Mund führen. Speichel hilft zum einen Nahrungsreste von den Zähnen zu spülen und neutralisiert zum anderen die Säuren, die beim Verzehr von Speisen und Getränken entstehen. Letztendlich unterstützt der Speichel auf natürliche Art und Weise unsere Mundhygiene. Haben Sie zu wenig Speichel, müssten Sie für einen Ausgleich besonders akribisch putzen. Mundtrockenheit kann durch die Einnahme von Medikamenten entstehen, aber auch zum Beispiel durch eine verstopfte Nase. Zudem lässt die körpereigene Speichelproduktion mit zunehmendem Alter nach. Helfen können Medikamente, die den Speichelfluss anregen. Zudem ist es empfehlenswert, viel zu trinken.
Hormonelle Veränderungen
Viele Frauen leiden im ersten Trimester einer Schwangerschaft oder während der Wechseljahre unter einem metallischen oder bitteren Geschmack im Mund. Der schlechte Geschmack im Mund wird dann Dysgeusie genannt, welche durch Hormonschwankungen ausgelöst werden kann.
Infektionen und Krankheiten
Entzündungen im Mund, zum Beispiel Aphthen können ebenfalls zu einem schlechten Geschmack im Mund führen. Das Gleiche gilt für Virusinfektionen. Eine Erkältung oder eine Mandelentzündung kann beispielsweise von einem metallischen Geschmack im Mund begleitet werden.
Medikamente und Nahrungsergänzungsmitteln
Die Einnahme von Antibiotika oder anderer Medikamente kann Nebenwirkungen haben. Dazu kann unter anderem ein schlechter Geschmack im Mund gehören. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob eine Umstellung auf ein anderes Medikament möglich ist.
Ein Hausmittel zur Bekämpfung des schlechten Geschmacks durch die Einnahme von Antibiotika ist, den Mund mit einer Salzwasserspülung zu spülen.
Wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel gegen Vitaminmangel einnehmen, kann dies ebenfalls zu einem schlechten Geschmack im Mund führen. Ein metallischer Geschmack kann vor allem bei der Einnahme von Kalzium, Chrom, Kupfer, Eisen, Vitamin D oder Zink sowie Multivitaminpräparaten auftreten.
Bei einem länger anhaltenden schlechten Geschmack im Mund trotz intensiver Mundhygiene sollten Sie unbedingt mit Ihrem Haus- oder Zahnarzt mögliche Ursachen abklären und sich beraten lassen, wie Sie den schlechten Geschmack wieder loswerden können.
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