Zahnverlust: Was Sie tun können, damit es nicht dazu kommt

Zahnverlust: Was Sie tun können, damit es nicht dazu kommt

Sie möchten Ihre Zähne sicherlich bis ins hohe Alter behalten. Ob Ihnen das gelingt oder ob Sie schon früh den einen oder anderen Zahn verlieren, haben Sie zu einem großen Teil selbst in der Hand.

Sie können vielleicht nicht den unglücklichen Sturz verhindern, der zu einem Zahnverlust führen kann. Sie können aber Zahnfleischentzündungen und Karies vorbeugen, um Ihre Zähne zu erhalten.

Was zu Zahnverlust führen kann

Die häufigsten Gründe für Zahnverlust sind Karies und die Zahnfleischerkrankung Parodontitis. Eine Parodontitis entsteht, wenn sich sogenannte Plaque-Bakterien vermehrt am Zahnfleischsaum ansammeln und zu Infektionen führen. Plaque-Bakterien sind Bakterien im Zahnbelag, dessen Entstehung Sie nicht verhindern können. Erste Anzeichen einer Zahnfleischentzündung sind empfindliche Zähne. Die Empfindlichkeit macht sich vor allem in Form von Schmerzen bemerkbar, wenn Sie Kaltes, Heißes, Süßes, Saures oder Salziges essen oder trinken.

Karies entsteht ebenfalls durch Bakterien, betrifft jedoch nicht das Zahnfleisch, sondern die Zähne. Die im Zahnbelag enthaltenen Bakterien wandeln über eine längere Zeit Zucker aus der Nahrung in Säure um, welche die Zähne angreifen. Mit der Zeit entstehen Löcher, die größer werden und zu Zahnverlust führen können.

Sowohl Karies als auch eine Parodontitis können von einem Zahnarzt behandelt werden. Dabei gilt: Je früher desto besser. Schieben Sie also den Zahnarztbesuch nicht auf die lange Bank, sondern vereinbaren Sie halbjährliche Kontrolltermine und suchen Sie bei Zahnschmerzen zeitnah einen Zahnarzt auf. Das gilt auch, wenn Sie eine erhöhte Empfindlichkeit oder eine Zahnverfärbung bemerken.

Prophylaxe: Das A und O, um Zahnverlust zu vermeiden

Besser ist es natürlich, wenn Sie weder eine Zahnfleischentzündung noch Karies bekommen und so einem möglichen Zahnverlust optimal vorbeugen.

Sorgfältige Mundhygiene

Mit einer sorgfältigen Mundhygiene reduzieren Sie das Risiko eines Zahnverlusts deutlich. Putzen Sie sich mindestens zweimal am Tag die Zähne und nutzen Sie einmal am Tag Zahnseide oder Interdentalbürsten, um Zahnfleisch und Zähne gesund zu halten.

Denken Sie auch darüber nach, Ihre tägliche Mundhygiene statt mit einer Handzahnbürste mit einer elektrischen Zahnbürste zu erledigen. Grundsätzlich können Sie zwar mit der Handzahnbürste das gleiche Putzergebnis wie mit einer elektrischen Zahnbürste erzielen, aber die elektrische Zahnbürste nimmt Ihnen einen Großteil der Arbeit ab. Sie säubern zudem schwer erreichbare Stellen meist besser, Putzfehler werden eher verziehen.

Zahnfreundliche Ernährung

Achten Sie außerdem auf eine zahnfreundliche Ernährung, um Ihre Zahnsubstanz zu schonen und gesund zu halten. Saure Lebensmittel, wie zum Beispiel Fruchtsäfte, greifen den Zahnschmelz direkt an und weichen die Oberfläche auf. Wer sich nach dem Verzehr die Zähne putzt, entfernt nicht nur den Zahnbelag, sondern schrubbt auch wertvollen Zahnschmelz weg, der nicht nachwachsen kann. Zudem begünstigt der Konsum von Zucker die Vermehrung kariesauslösender Bakterien. Zu den zahnfreundlichen Lebensmittel zählen dunkelgrünes Gemüse, Nüsse, Samen, kalziumreiches Mineralwasser sowie Milchprodukte und Käse.

Unterstützung vom Profi

Hilfreich für die Zahnverlust-Prophylaxe ist auch eine professionelle Zahnreinigung. Bei der professionellen Zahnreinigung werden Zahnstein, Beläge und Verfärbungen sorgfältig entfernt. Das gilt auch für Bereiche, die Sie mit Ihrer Zahnbürste schlecht oder gar nicht erreichen.

Die Kosten für die professionelle Zahnreinigung übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung meist nicht. Eventuell kann es sich lohnen eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Es gibt sogar welche mit einer Flatrate für professionelle Zahnreinigungen, damit Sie so oft zur professionellen Zahnreinigung gehen können wie Sie möchten.

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