Zweimal täglich Zähneputzen ist für Sie eine Selbstverständlichkeit? Sie benutzen regelmäßig Zahnseide? Dennoch haben Sie Probleme mit Ihren Zähnen oder Ihrem Zahnfleisch? Leiden an Mundgeruch?
Probleme rund um Zahnfleisch und Zähne können leider auch mit einer sorgfältigen Mundhygiene auftreten. Wenn Sie genetisch bedingt unter einem schwachen Zahnschmelz leiden, ist dieser beispielsweise anfälliger für Schäden. Kariesbakterien haben ein leichtes Spiel. Die für Zahnfleischentzündungen verantwortlichen Bakterien können innerhalb der Familie oder vom Partner durch Küsse übertragen werden. Ist zusätzlich das Immunsystem, beispielsweise durchs Rauchen, geschwächt, kann schnell eine Zahnfleischentzündung entstehen. Nächtliches Knirschen mit den Zähnen kann sich ebenfalls negativ auf das Zahnfleisch oder die Zähne auswirken. Mundgeruch kann trotz guter Mundhygiene durch einen trockenen Mund entstehen, zum Beispiel durch Schnarchen oder weil Sie durch den Mund atmen. Manchmal ist Mundgeruch aber auch ein Symptom für eine Krankheit. Bei anhaltendem Mundgeruch ist es empfehlenswert, einen Arzt zu konsultieren.
Wenn Sie schon viel für Ihre Mundhygiene tun und trotzdem Probleme haben, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie Ihre Mundhygiene verbessern können.
Zweimal täglich Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide sind weiterhin die Basis für Ihre Mundhygiene. Wer die Mundhygiene verbessern will, kann darüber hinaus verschiedene Hausmittel ausprobieren, um mögliche Probleme in den Griff zu bekommen.
Mundhygiene verbessern: Welche Hausmittel empfehlenswert sind
Salzwasserlösung
Mit Spülungen einer Salzwasserlösung können Sie entzündete Zahnfleischtaschen säubern und Ihre Mundhygiene verbessern. Das Salz kann entzündungshemmend sowie antibakteriell und zudem abschwellend und desinfizierend wirken. Außerdem befeuchtet das Salz die Mundschleimhaut. Lösen Sie einen Teelöffel Salz in 250 ml warmen Wasser auf und spülen Sie damit den Mund nach dem Zähneputzen aus.
Chlorophyll
Chlorophylle sind natürliche Farbstoffe, die von Pflanzen während der Photosynthese gebildet werden. Chlorophyll-Moleküle sind beispielsweise für die grüne Farbe der Pflanzenblätter verantwortlich. Chlorophyll unterstützt zudem die Wundheilung und sorgt für einen angenehmen Körper-, Urin- und Stuhlgeruch. Einige Menschen sind der Meinung, dass auch schlechter Atem verhindert werden kann. In den 1950er-Jahren gab es dazu tatsächlich eine Studie, die mittlerweile entkräftigt wurde. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis. Sie können aber einfach testen, ob Chlorophylle, die beispielsweise in Petersilie, Brokkoli oder Spinat stecken, Mundgeruch beseitigen.
Joghurt
Joghurt oder andere Produkte mit Milchsäurebakterien halten die Mundflora in Balance. Zahnschädigende Bakterien werden zurückgedrängt. Eine Studie zeigte, dass Menschen, die regelmäßig Joghurt aßen, ein um 18 Prozent niedrigeres Risiko für Zahnfleischerkrankungen hatten.
Ringelblume
Die Ringelblume ist ein gelb-orangener Korbblütler, der dazu beitragen kann, Ihre Mundhygiene zu verbessern. Die entzündungshemmenden sowie antioxidativen Eigenschaften können sich positiv auf Zahnfleischentzündungen und das Immunsystem auswirken. Wer sich keinen Tee zum Spülen kochen will, kann auch Ringelblumen-Zahnpasta sowie Ringelblumen-Mundspülung aus der Drogerie verwenden.
Ölziehen
Ölziehen soll sowohl die Zähne als auch das Zahnfleisch stärken. Es wird mehr und mehr zur Kariesvorbeugung und zur Bekämpfung von Zahnfleischentzündungen empfohlen. Zudem kann es helfen, Mundgeruch, Mundtrockenheit und rissige Lippen zu beseitigen. Beim Ölziehen wird ein Esslöffel Sesam-, Sonnenblumen- oder Kokosöl durch die Zähne beziehungsweise den Mund gezogen.
Grüner Tee
Schon im Jahr 2011 haben Forscher des Jaipur Dental College untersucht, ob die Catechine, die im Grüntee enthalten sind, die Tiefe der Zahnfleischtaschen reduzieren können. Eine Testgruppe bekam eine Parodontosebehandlung und sollte zusätzlich mit Grüntee spülen. Das Ergebnis war im Vergleich zur Testgruppe ohne Spülung deutlich besser.
Catechin ist ein Antioxidationsmittel, das Entzündungen und die Plaquebildung hemmen kann. Besonders viel Catechin ist in jungen Teeblättern enthalten, die viel Sonne abbekommen haben. Der Tee ist dann besonders bitter.
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