Unser Zahnfleisch ist sehr sensibel. Es blutet schnell, wenn eine Entzündung im Mundraum vorliegt. Nach einem Zahnarztbesuch oder einer professionellen Zahnreinigung ist das empfindliche Zahnfleisch ebenfalls oft gereizt und blutet schnell.
Grundsätzlich gilt: Gesundes Zahnfleisch blutet nicht. Die Ursachen für Zahnfleischbluten können sehr unterschiedlich sein. Unzureichende Zahnhygiene, ein trockener Mund, weil Sie zu wenig trinken oder nachts durch den Mund atmen sowie Medikamente oder hormonelle Veränderungen können beispielsweise zu Zahnfleischblutungen führen. Die Ursache sollten Sie unbedingt mit Ihrem Zahnarzt klären und wenn möglich abstellen.
Tipps gegen Zahnfleischbluten
Diese Hausmittel können bei Zahnfleischbluten helfen:
· Kühlen Sie die blutenden Stellen, indem Sie kleine Eiswürfel lutschen oder mit kaltem Wasser spülen. Alternativ schlagen Sie Eiswürfel in ein Stück Stoff ein und betupfen damit vorsichtig die betroffenen Stellen.
· Das Zahnfleisch blutet wegen einer Zahn-OP? Machen Sie einen Druckverband. Beißen Sie dazu fest auf eine Mullbinde oder ein sauberes Stofftaschentuch. Durch den Druck auf die verletzte Stelle sollte die Blutung schnell gestillt werden.
· Spülen Sie den Mund mit Kamillen- oder Salbeitee. Beiden Kräutertees sagt man antibakterielle und entzündungshemmende Inhaltsstoffe nach. Die Wundheilung kann unterstützt und beschleunigt werden. Kochen Sie sich einen Tee und lassen Sie diesen abkühlen. Verwenden Sie den Tee wie eine Mundspülung. Am besten gurgeln Sie mehrmals am Tag.
· Teebaumöl hat eine entzündungshemmende Wirkung, darf jedoch im Mund nur stark verdünnt angewendet werden. Für die Zubereitung einer Mundspülung reichen 5 Tropfen auf ein Glas Wasser aus. Spülen Sie mit dieser Mischung den Mund und spucken anschließend unbedingt aus.
· Eine Mundspülung aus Lavendel und Wasser kann ebenfalls helfen. Mischen Sie drei Tropfen Lavendelöl mit einem Glas Wasser und gurgeln Sie anschließend damit. Spucken Sie die Mischung anschließend aus.
Was Sie zur Vorbeugung tun können
Am besten ist es natürlich, wenn das Zahnfleisch erst gar nicht blutet. Hier ein paar Tipps zur Pflege des Zahnfleischs, damit es weniger empfindlich ist und gesund bleibt:
· Putzen Sie mindestens zweimal am Tag die Zähne. Die Putzdauer sollte bei mindestens zwei Minuten liegen.
· Schrubben Sie nicht einfach hin und her, sondern wenden Sie eine von Zahnärzten empfohlene Putztechnik an. Mit der richtigen Putztechnik vermeiden Sie, Essensreste unter den Zahnfleischrand zu schieben. Wenn Sie vom Zahnfleisch zu den Zähnen putzen, sammeln sich meist weniger Bakterien in den Zahnfleischtaschen. So beugen Sie Zahnfleischentzündungen vor.
· Darüber hinaus sollten Sie die Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigen.
· Empfehlenswert ist eine fluoridhaltige Zahnpasta.
· Wechseln Sie zudem spätestens alle drei Monate den Bürstenkopf. Ein Wechsel ist früher notwendig, wenn die Borsten ausgefranst oder beschädigt sind, weil so das Zahnfleisch besonders leicht verletzt werden kann.
· Wählen Sie einen weichen Bürstenkopf. Im Angebot von Demirdental finden Sie besonders weiche Bürstenköpfe. Die Borsten wurden von uns speziell für Menschen mit Zahnfleischproblemen entwickelt und sind weicher als die handelsüblichen Sensitive-Bürstenköpfe.
· Achten Sie auf eine zahngesunde Ernährung. Statt zuckerhaltiger Speisen sollten Vollkornprodukte und Rohkost auf Ihrem Speiseplan stehen. Die Einnahme von Vitamin C kann sich ebenfalls positiv auswirken. Dafür können Sie ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder Obst und Gemüse mit viel Vitamin C essen. In Kiwis, Brokkoli und Paprika ist beispielsweise viel Vitamin C enthalten.
· Der Konsum von Zigaretten hat eine negative Auswirkung auf das Zahnfleisch, weil das Nikotin das Zahnfleisch anfälliger für Infektionen macht. Das heißt: Sie tun Ihrem Zahnfleisch etwas Gutes, wenn Sie weniger oder gar nicht rauchen.
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