Nach dem Essen Zähneputzen nicht vergessen – diesen Spruch kennen Sie bestimmt. Halten Sie sich auch daran? Wahrscheinlich eher nicht, oder? Dann machen Sie es wie die meisten, weil es sich etabliert hat, die Zähne zweimal, nämlich morgens und abends, zu putzen.
Dennoch empfehlen Zahnärzte zwei- bis dreimal die Zähne zu putzen. Wie wichtig ist es, täglich ein drittes Mal zur Zahnbürste zu greifen? Wie soll das in der Praxis überhaupt gehen? Viele Vollzeitbeschäftigte verbringen mehr als ein Drittel des Tages auf der Arbeit oder auf dem Weg dorthin. Eine, vielleicht sogar zwei Mahlzeiten werden am Arbeitsplatz eingenommen – müssen Sie wirklich eine Zahnbürste zum Arbeitsplatz mitnehmen?
Zahnpflege zweimal am Tag reicht aus
Grundsätzlich gilt: Liegen keine Krankheiten vor, die mit speichelreduzierenden Medikamenten behandelt werden, zum Beispiel Blutdrucksenker, ist es ausreichend, dass Sie sich zweimal am Tag die Zähne putzen. Zu viel putzen kann tatsächlich sogar schädlich sein, denn wenn Sie mit Druck kräftig auf den Zähnen hin- und herschrubben können Sie wertvollen Zahnschmelz regelrecht wegputzen. Langfristig kann es zu Putzdefekten am Zahnhalsbereich kommen. Die Zähne werden anfälliger für Karies, das Zahnfleisch kann sich leichter entzünden.
Selbst wenn Sie erst am Arbeitsplatz frühstücken, können Sie dennoch zu Hause die Zähne putzen. Erstens, weil Sie dann den morgentlichen Mundgeruch vertreiben. Zweitens, weil der Zahnbelag mit den gefährlichen Bakterien, auch Plaque oder Biofilm genannt, nicht ausschließlich nach den Mahlzeiten entsteht, sondern fortlaufend. Das Gute ist: Die Bakterien benötigen nach dem Zähneputzen 24 bis 48 Stunden, um einen neuen Bakterienangriff auf die Zähne auslösen zu können.
Bitte denken Sie jetzt aber nicht, dass es dann auch ausreichen würde, einmal am Tag die Zähne zu putzen. Theoretisch wäre einmal Putzen tatsächlich genug. In der Praxis wird der Zahnbelag beim einmaligen Putzen pro Tag allerdings meist nicht vollständig entfernt. Wer zweimal am Tag putzt, erhöht maßgeblich die Wahrscheinlichkeit, den Zahnbelag einmal komplett binnen eines Tages zu entfernen, um der Entstehung von Karies vorzubeugen.
Tipps für die Zahnpflege am Arbeitsplatz
Sie haben während eines langen Arbeitstags zwischendurch das Bedürfnis, sich die Zähne zu putzen? Dann machen Sie das.
Am besten verwenden Sie für das Zähneputzen am Arbeitsplatz eine Handzahnbürste oder einen Bürstenkopf mit weichen Borsten, um Putzschäden zu vermeiden. Im Sortiment von demirdental finden Sie kompatibel für die Philipps Sonicare zum einen die handelsüblichen Sensitiv-Bürstenköpfe und zum anderen solche mit extraweichen Borsten für besonders schonendes Putzen. Achten Sie zudem darauf, dass Sie mit wenig Druck putzen und Ihre Bürozahnbürste trocken lagern, am besten in einem Glas, Bürstenkopf nach oben, oder in einem Aufbewahrungsbehälter aus Kunststoff, speziell für Zahnbürsten.
Alternativ können Sie zum Beispiel nach dem Mittagessen am Arbeitsplatz den Mund mit Wasser durchspülen und einen Zahnpflegekaugummi kauen. Das Kauen regt den Speichelfluss an. Dadurch können Speisereste einfacher von den Zähnen gespült werden. Zudem trägt der Speichel zur Remineralisierung der Zähne bei. Mineralien wie Kalzium und Phosphat werden in den Zahnschmelz zurückgeführt, um beginnende Kariesschäden zu reparieren und den Zahn zu stärken.
Geht es Ihnen vor allem um einen frischen Geschmack während eines langen Arbeitstags, können Sie auch Mundspülungen verwenden.
Sowohl Zahnpflegekaugummis als auch Mundspülungen ersetzen nicht das Zähneputzen, sondern sind lediglich eine Ergänzung. Die Verwendung kann praktisch und hilfreich sein, wenn Sie lange unterwegs sind. Das gilt beruflich genauso wie privat.
Hinterlasse einen Kommentar
Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.
Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von Google.