Zahnpflege bei Kindern beginnt schon, bevor der erste Zahn zu sehen ist. Zur Vorbeugung von Flaschenkaries ist es empfehlenswert, das Zahnfleisch des Kindes mit einem weichen Tuch abzuwischen, wenn es aus dem Fläschchen getrunken hat.
Stoßen ungefähr im vierten Lebensmonat die ersten Zähnchen durch, steht Zähneputzen mit einer weichen Babyzahnbürste mit Wasser oder einer Baby-Zahncreme an. Kleinkinder weigern sich schnell, die Zähne von Mama oder Papa putzen zu lassen. Schließlich sind sie schon groß und können das Zähneputzen alleine erledigen. Darauf sollten Sie sich jedoch nicht einlassen, denn eine gründliche Zahnpflege erfordert feinmotorische Fähigkeiten, die Kinder erst später entwickelt.
Das Thema Zahnpflege bei Kindern begleitet Eltern viele Jahre. Deshalb hier ein paar Tipps für die unterschiedlichen Altersklassen:
Säuglinge
Für die Mundgesundheit problematisch ist das Fläschchen mit Milch oder einem zuckerhaltigen Getränk. Wenn erste Zähnchen kommen, sollten diese nach dem Trinken geputzt werden. Ist dies nicht möglich, zum Beispiel weil das Kind eine Flasche mit ins Bett nimmt, am besten nur Wasser einfüllen.
Kleinkinder
Teilweise ist es schwierig, das Zähneputzen in den Tagesablauf zu integrieren. Seien Sie Ihrem Kind ein Vorbild. Putzen Sie erst gemeinsam mit Ihrem Kind und putzen Sie dann bei Ihrem Kind noch einmal nach. Schauen Sie sich Apps an, die dafür konzipiert wurden, dass Ihr Kind Spaß am Zähneputzen hat.
Schulkinder
Schulkinder gönnen sich gerne mal etwas Süßes, was die Entstehung von Karies begünstigt. Bieten Sie Ihrem Kind gesunde Snack-Alternativen an, zum Beispiel Gemüse-Sticks, Käse oder Joghurt mit Obst.
Teenager
Teenager haben vieles im Kopf. Die Zahnpflege steht da nicht unbedingt an erster Stelle. Ein gutes Argument könnte das Aussehen sein, das die Heranwachsenden pflegen möchten. Sagen Sie also, dass regelmäßige Zahnpflege mit Zahnbürste und Zahnseide für ein strahlendes Lächeln und einen frischen Atem sorgt.
Trägt Ihr Kind eine Zahnspange, ist die Verwendung von Zahnseide besonders wichtig. Hilfreich könnte ein Zahnseide-Einfädler oder spezielle kieferorthopädische Zahnseide mit feststehenden Enden sein, um leichter unter den Hauptdraht zu kommen.
Welche Zahnbürste eignet sich für die Zahnpflege bei Kindern?
Viele Eltern fragen sich, ob Kinder besser mit einer Handzahnbürste oder mit einer elektrischen Zahnbürste putzen.
Grundsätzlich gilt: Wichtig ist, dass überhaupt geputzt wird. Wenn Ihr Kind das Geräusch der elektrischen Zahnbürste nicht mag und deshalb lieber mit einer Handzahnbürste putzt, sollten Sie ihm diesen Willen lassen.
Allerdings bietet die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste Vorteile:
- Einfache Verwendung: Die elektrische Zahnbürste nimmt Ihrem Kind Arbeit ab. Sowohl die automatisierte Bewegung als auch der integrierte Timer erleichtern das Putzen.
- Sorgfältige Plaque-Entfernung: Elektrische Zahnbürsten entfernen schneller und meist sorgfältiger den Zahnbelag. Zudem werden in der Regel schwer zugängliche Bereiche im Mund besser erreicht. Putzfehler werden eher verziehen. Dadurch reduziert sich insgesamt das Risiko, Karies zu bekommen.
- Mehr Spannung beim Zähneputzen: Kleinere Kinder finden das Gerät „Elektrische Zahnbürste“ meist interessant. Vielleicht, weil Sie mit der elektrischen Zahnbürste putzen oder weil es die schnellen Bewegungen der Bürste toll findet. Diesen Enthusiasmus sollten Sie nutzen. Sie können Diskussionen rund ums Zähneputzen vermeiden.
Grundsätzlich können Kinder ab 3 Jahren mit einer elektrischen Zahnbürste die Zähne putzen.
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