Ihr Zahnfleisch ist gerötet und geschwollen? Blutet beim Zähneputzen? Obwohl eine Zahnfleischentzündung meist keine Schmerzen verursacht, kann diese für Ihre Zähne gefährlich werden. Mit der Zeit löst sich nämlich das entzündete Zahnfleisch vom Zahnhals. Dadurch entstehen Zwischenräume zwischen Zahnfleisch und Zahn, die Zahnärzte oder Dentalhygieniker als Zahnfleischtaschen bezeichnen. Wird das Wachstum der Zahnfleischtaschen nicht gestoppt, verlieren die Zähne irgendwann ihren festen Halt. Sie fangen an zu wackeln, verschieben sich oder schmerzen beim Kauen.
Blutendes, geschwollenes Zahnfleisch sollten Sie deshalb immer ernst nehmen und die Symptome mit einem Zahnarzt abklären. Eventuell bekommen Sie die Zahnfleischentzündung mit Hausmitteln in den Griff. Vielleicht ist aber auch eine Parodontose-Behandlung notwendig, um die Entzündung einzudämmen.
Wieso entzündet sich das Zahnfleisch überhaupt?
Das Zahnfleisch kann sich durch kleine Verletzungen entzünden, aber meist ist mangelnde Zahnpflege der Grund für eine Zahnfleischentzündung. Wer seine Zähne wie empfohlen mindestens zweimal am Tag putzt und einmal täglich Zahnseide nutzt, beseitigt effektiv die Bakterien im Mund und beugt Entzündungen vor.
Bei einem geschwächten Immunsystem, bei Diabetikern, Rauchern, bei Stress und während der hormonellen Umstellung in der Schwangerschaft kann sich das Zahnfleisch besonders leicht und auch schneller entzünden.
Welche Hausmittel bei Zahnfleischentzündungen helfen können
Neigen Sie zu Zahnfleischentzündungen, können diese Hausmittel helfen, die Zahnfleischentzündungen schneller wieder loszuwerden oder erst gar nicht zu bekommen.
Kamille oder Salbei
Sowohl Kamille als auch Salbei werden desinfizierende und beruhigende Eigenschaften zugesprochen. Spülen Sie den Mund mehrmals täglich mit Kamillen- oder Salbeitee aus, wenn das Zahnfleisch entzündet ist.
Eibisch
Eibisch enthält Schleimstoffe, die eine Art Schutzfilm in der Mundhöhle bilden. Entzündungen können dadurch gehemmt werden. Für den Sud gießen Sie zwei Teelöffel Eibischblüten oder Eibischblätter mit einem Liter Wasser auf. Spülen Sie mit dieser Mischung mehrmals täglich den Mund.
Kokosöl
Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure kann helfen, die Bakterien im Mund zu bekämpfen. Nehmen Sie dafür einen Teelöffel Kokosöl in den Mund und ziehen Sie das Öl einige Minuten durch die Zähne, um vor allem die Zahnzwischenräume zu erreichen.
Salzwasser
Bekämpfen Sie die Zahnfleischentzündung mit Salzwasser. Lösen Sie dazu einen Teelöffel Salz (gerne Meersalz) in einem Glas Wasser auf und spülen Sie damit den Mund. Alternativ können Sie mit der Zahnbürste das Salzwasser an den betroffenen Stellen einmassieren.
Apfelessig
Apfelessig ist unter den Hausmitteln ein echter Allrounder, der auch bei Zahnfleischentzündungen helfen kann. Geben Sie zwei Teelöffel Apfelessig in ein Glas Wasser und gurgeln Sie mit der Mischung mindestens eine halbe Stunde vor dem Zähneputzen. Dadurch wird der Speichelfluss angeregt, was Bakterien neutralisiert. Darüber hinaus kann Apfelessig antibakteriell wirken.
Ingwer
Wie der Apfelessig ist auch Ingwer ein Multitalent unter den Hausmitteln. Schälen und reiben Sie circa einen Zentimeter Ingwer. Gießen Sie dann einen halben Liter Wasser auf. Spülen Sie mit dem Tee mehrmals täglich Ihren Mund.
Knoblauch
Nutzen Sie die entzündungshemmenden Eigenschaften von Knoblauch. Zerdrücken Sie dafür eine Knoblauchzehe und reiben Sie das entzündete Zahnfleisch ein.
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