Warum eine Mundspülung in Corona-Zeiten empfehlenswert ist

Warum eine Mundspülung in Corona-Zeiten empfehlenswert ist

Neben der Verwendung von Zahnbürste und Zahnseide wird für die sorgfältige, tägliche Mundpflege auch die Nutzung einer Mundspülung empfohlen. Mundspülungen sollen das Zähneputzen ergänzen und schwer zugängliche Mundbereiche zuverlässig säubern.

Mundspülungen waren schon immer ein Thema, aber seit Corona wird mehr und mehr die Verwendung empfohlen. Warum ist das so?

Unterschätzen Sie die Verbindung zwischen Mundgesundheit und Allgemeingesundheit nicht

Es ist schon länger bekannt, dass die Mundgesundheit und der allgemeine Gesundheitszustand in einem Zusammenhang stehen. Dieser wurde während der Corona-Pandemie weiter erforscht. Ein Ergebnis ist, dass die Mundhöhle in der frühen, meist noch symptomfreien Phase einer Corona-Infektion, eine Rolle spielt. Die Virus-Last ist dann im Mund-Nase-Rachen-Bereich besonders hoch.

Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass eine Parodontitis zur Aktivierung von Viren beitragen kann. Außerdem können Corona- oder andere Viren in den Parodontose-Taschen ein Virendepot bilden. Der Krankheitsverlauf könnte dadurch länger und schwerer sein.

Spätestens seit Corona sollten wir also unsere Mundgesundheit genau im Blick behalten und auch die Verwendung einer Mundspülung in Betracht ziehen.

Welche Mundspülungen die Virenlast im Mund reduzieren können

Da Mundspülungen in der Regel antiseptische Eigenschaften besitzen, ist davon auszugehen, dass sie auch dazu beitragen können, eine Infektion im frühen Stadium besser kontrollieren zu können.

Systematische Analysen haben ergeben, dass sich die Anzahl der Viren, die über Aerosole freigesetzt werden, durch die Verwendung einer Mundspülung verringert werden kann. Basierend auf den Ergebnissen der Forschung ist es empfehlenswert, Mundspülungen zu verwenden, die Cetylpyridiniumchlorid, Chlorhexidin oder ätherische Öle enthalten. Teilweise konnte ein Rückgang der Viren im Aerosol von über 60 % nachgewiesen werden.

Besonders effektiv: Mundspülungen mit Aktivsauerstoff

Noch unbekannt, aber stark im Kommen sind Mundspülungen mit Aktivsauerstoff, denn Corona-Viren scheinen für eine Oxidation besonders anfällig zu sein. Eine Mundspülung mit Aktivsauerstoff kann also ebenfalls dazu beitragen, die Virenlast im Mund zu reduzieren. Darüber hinaus entzieht Aktivsauerstoff dem Biofilm die Nahrung für anaeroben Bakterien. So wird das Zahnfleisch gestärkt, eventuell kann sogar die Zahnfarbe aufgehellt werden.

Mundspülungen mit unterschiedlichen Wirkungen

Schon vor Corona überzeugten Mundspülungen mit unterschiedlichen Vorteilen. Dazu können ein frischerer Atem und eine reduzierte Zahnempfindlichkeit gehören.

Wichtig war und ist, dass Sie entsprechend der gewünschten Wirkung die richtige Mundspülung aussuchen.

  • Fluoridhaltige Mundspülungen erhöhen die Fluoridmenge im Speichel und erzeugen so einen schützenden Anti-Karies-Effekt.
  • Anti-Plaque-Mundspülungen sollen die Bildung von Plaque reduzieren. Als Plaque wird Zahnbelag bezeichnet, der auf den Zähnen haftet und das Risiko für die Entstehung von Zahnfleischerkrankungen und Karies erhöht.
  • Pflegende Mundspülungen ohne therapeutische Inhaltsstoffe, die für ein frisches Gefühl im Mund sorgen.
  • Mundspülungen für empfindliche Zähne können die Tubili, die meist bei empfindlichen Zähnen freiliegen, vor äußeren Reizstoffen schützen, indem eine neue Schutzschicht gebildet wird.
  • Antiseptische oder antimikrobielle Mundspülungen sollen Keime, wie Viren, Pilze oder Bakterien abtöten.

Wichtig ist: Sehen Sie die Mundspülung immer als Ergänzung zum Zähneputzen, denn Mundspülungen ersetzen niemals das Zähneputzen.

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