Vom Spülmittel über die Seife bis hin zu diversen Kosmetikartikeln: Immer mehr Reinigungsprodukte für den alltäglichen Bedarf gibt es aus Nachhaltigkeitsgründen in fester Form. Der Umstieg auf die feste Variante hat einen guten Grund: Viele Putz- und Körperpflegemittel bestehen zu einem großen Teil aus Wasser. Durch die kompaktere Form ohne Wasser können CO2-Emissionen bei der Produktion und beim Transport gespart werden, wodurch die Herstellung und der Versand deutlich nachhaltiger werden. Darüber hinaus ist meist eine umweltfreundlichere Verpackung möglich, weil auf wasserfeste Materialien verzichtet werden kann.
Der Trend zu festen Reinigungs- und Pflegeprodukten macht auch bei Zahnpasta keinen Halt, da diese bis zu 50 Prozent aus Wasser besteht. Der Wasseranteil macht die Zahnpasta anfällig für Bakterien, sodass weitere Inhaltsstoffe hinein müssen, zum Beispiel Konservierungsstoffe und Konsistenzgeber. Dazu zählen Parabene und Mikroplastik, die nicht nur der Umwelt, sondern auch unserem Körper schaden können.
Viele unnütze Bestandteile in herkömmlicher Zahnpasta
Für Menschen, die sich vegan ernähren wollen, kommt erschwerend hinzu, dass der Zutatenmix der Zahnpasta beispielsweise das Mehl aus Tierknochen enthalten kann, welches reich an Calciumphosphat ist und Zahncremes einen abrasiven Effekt verleihen soll, der die Zähne poliert. Darüber hinaus enthält herkömmliche Zahncreme oft Glycerin, ein Schlachtnebenprodukt.
Der Bedarf an einer nachhaltigen, idealerweise auch veganen, Alternative zur herkömmlichen Zahnpasta war zweifelsohne da und die Hersteller haben reagiert.
In den Regalen der Drogeriemärkten, in Bio-Läden oder in Online-Shops sind jetzt vermehrt Zahnputztabletten zu finden, welche mit rein natürlichen Inhaltsstoffen auskommen.
Die leicht bröseligen Tabletten werden in den Mund gesteckt und zerbissen, bis sich eine Zahnpasta-ähnliche, leicht körnige Substanz entwickelt. Dann kommt die Zahnbürste - egal ob elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste zum Einsatz – um die Zähne wie gewohnt zu putzen.
Inhaltsstoffe der Zahnputztabletten
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher zögern noch, auf Zahnputztabletten umzusteigen, weil sie sich fragen, ob die Putzleistung der Zahnputztabletten vergleichbar ist mit der der herkömmlichen Zahnpasta. Die Hersteller der Zahnputztabletten versprechen Schutz vor Karies, Zahnstein und Plaque. Die Putzleistung soll vergleichbar sein mit der der altbewährten Zahnpasta. Letztendlich wird vor allem auf Wasser und Konservierungsstoffe verzichtet, welche mit der Reinigungsleistung nichts zu tun haben. Die Rezeptur soll durch die trockene Konsistenz nicht beeinträchtigt werden. Wer sich jedoch unsicher ist, sollte mit dem Zahnarzt oder der Zahnärztin über die Verwendung von Zahnputztabletten sprechen und sich vom Fachmann oder der Fachfrau beraten lassen.
Die rein natürlichen Inhaltsstoffe sind auf jeden Fall eine Überlegung wert, auf Zahnputztabletten umzusteigen und der Müllaspekt ist einfach unschlagbar.
Im Vergleich zur herkömmlichen Tube kommen Zahnputztabletten mit bis zu 80 Prozent weniger Verpackung aus, die zudem biologisch abbaubar sein kann. Außerdem bleibt in einer Zahnpastatube bis zu 14 % Zahnpasta unverbraucht zurück. Die Tabletten können Sie bequem bis zur letzten aus der Verpackung entnehmen.
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