Eine gute Mundhygiene zeichnet sich zum einen durch das regelmäßige Putzen der Zähne aus. Mindestens zweimal am Tag ist empfehlenswert. Zum anderen spielt die Pflege der Zahnbürste eine wichtige Rolle.
Egal, ob Handzahnbürste oder der Bürstenkopf einer elektrischen Zahnbürste: Mit der Zeit verbiegen sich die empfindlichen Borsten, sie leiern aus, die Spitzen werden stumpf. Mit abgenutzten Borsten gelingt Ihnen kein optimales Reinigungsergebnis mehr, denn Sie erreichen kaum noch die Zahnzwischenräume. Darüber hinaus können kaputte Borsten leichter das empfindliche Zahnfleisch beschädigen.
Problematisch ist zudem, dass die feuchte Zahnbürste ein Tummelplatz für Bakterien ist, die wieder und wieder in den Mund gelangen und dort beispielweise eine Zahnfleischentzündung begünstigen können. Einen Beleg dafür liefert eine Studie der Uni Göttingen. Das Ergebnis zeigt, dass Probanden mit einer sechsmonatigen Wechselroutine häufiger unter einer Zahnfleischentzündung litten, als die Kontrollgruppe mit regelmäßigem Wechsel.
Zahnbürste wechseln: Alle 2 bis 3 Monate, Kinder alle 4 bis 6 Wochen
Zahnärztinnen und Zahnärzte empfehlen, alle zwei bis drei Monate die Zahnbürste zu wechseln. Zahnbürsten von Kindern sollten bereits früher, nach vier bis sechs Wochen, getauscht werden. Kinderzahnbürsten haben weichere Borsten, die schneller ausleiern, auch durch das häufige Herumkauen.
Sie können sich einen Termin in Ihren Kalender eintragen oder Sie beurteilen individuell, wann ein Wechsel erforderlich ist.
Behalten Sie dann im Blick, ob
- sich die Borsten nach außen biegen.
- die farbigen Indikatorborsten verblassen beziehungsweise weiß werden.
Treffen eines oder gleich beide Kriterien zu, wird es Zeit für einen Wechsel.
Damit die Zahnbürste möglichst lange hält
Sie holen das Maximum an Zeit heraus, wenn Sie nicht nur Ihre Zähne, sondern auch Ihre Zahnbürste gut pflegen. Hier einige Tipps dazu:
- Spülen Sie die Zahnbürste nach dem Gebrauch mit fließendem, möglichst heißem Wasser ab. So entfernen Sie Rückstände wie Nahrungsmittelreste und reinigen den Bürstenkopf.
- Trocken Sie danach die Zahnbürste gut ab. Eine elektrische Zahnbürste können Sie kurz laufen lassen, um Wasser herauszuschleudern.
- Stellen Sie die Zahnbürste aufrecht in einen Behälter, damit restliches Wasser herauslaufen kann und die Borsten gut trocknen können. Auf „trockenem Terrain“ können sich Bakterien nicht so gut vermehren.
- Reinigen Sie die Zahnbürste ab und zu mit Mundwasser, um die Borsten zu desinfizieren und Keime abzutöten.
- Lagern Sie Ihre Zahnbürste alleine und nicht direkt neben der Zahnbürste eines anderen
Familienmitglieds. So vermeiden Sie, dass Keime von einer zur anderen Zahnbürste gelangen.
Nach einem Infekt die Zahnbürste immer wechseln
Viren und Bakterien gelangen über die Mundschleimhaut in unseren Körper. Die feuchte Mundschleimhaut bietet den Bakterien beste Voraussetzungen, um sich zu vermehren. Wie gut das gelingt, können Sie mit einer gründlichen Mundhygiene beeinflussen. Durch ordentliches Putzen der Zähne und der Zunge kann das Eindringen verhindert oder die Menge der Bakterien im Mund verringert werden. Die Bakterien und Viren hängen dann an der Zahnbürste. Deshalb ist ein Wechsel der Zahnbürste nach einem überstandenen Infekt sehr wichtig. Das gilt auch dann, wenn Sie die Zahnbürste erst seit ein paar Tagen nutzen.
Bakterien und Viren in der Mundhöhle können auch das Risiko erhöhen, an Corona zu erkranken. Aus diesem Grund lohnt sich ebenfalls eine sorgfältige Mundhygiene.
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