Zahnpflege: Zu viel zu putzen, ist schlecht für die Zähne

Zahnpflege: Zu viel zu putzen, ist schlecht für die Zähne

Zweimal täglich Zähne putzen – so lautet die Empfehlung von Zahnärzten und Zahnärztinnen. Die Zähne sorgfältig zu pflegen, macht aus zweierlei Gründen Sinn. Zum einen zaubern gepflegte Zähne Ihnen ein schönes Lächeln ins Gesicht. Zum anderen ist eine gute Zahnhygiene aus gesundheitlichen Gründen wichtig.

Wer nur nachlässig die Zähne pflegt, ist anfällig für Karies und Zahnfleischentzündungen. Eine chronische Zahnfleischentzündung, die sogenannte Parodontitis, zählt zu den Hauptursachen für Zahnverlust. Parodontitis gilt als Volkskrankheit. Die Hälfte der Bundesbürger und
-bürgerinnen haben eine Parodontitis, rund 10 Millionen sind schwer erkrankt.

Bekommen Sie ein schlechtes Gewissen, weil Sie in der Vergangenheit das Zähneputzen gerne mal geschlabbert haben? Nun nehmen Sie sich fest vor, mindestens dreimal zu putzen, um vielleicht Versäumtes aufholen zu können? Das ist keine gute Idee, denn: Zu häufiges Zähneputzen kann den Zähnen schaden.

Warum ein „Überputzen“ den Zähnen schadet

Wenn Sie sich öfter als dreimal am Tag die Zähne putzen, pflegen Sie leider die Zähne nicht extrem gut, sondern schaden ihnen mehr. Wer sich zu häufig die Zähne putzt, kann den Zahnschmelz beschädigen. Das gilt vor allem, wenn mit einem harten Zahnbürstenkopf geputzt wird. Die Reinigungsleistung ist bei harten Bürstenköpfen zwar besser, aber der Zahnschmelz kann mit den Belägen „weggeputzt“ werden. Zahnbürstenaufsätze in unterschiedlichen Härtegraden zu günstigen Preisen, kompatibel mit Philips Sonicare, finden Sie in unserem Online-Shop.

Der Zahnschmelz ist die natürliche Schutzhülle der Zähne. Ist die Hülle nicht mehr intakt, hat das unterschiedliche Auswirkungen. Die Zähne können zum einen auf Reize, zum Beispiel Wärme oder Kälte, schmerzempfindlich reagieren. Zum anderen konnte in Untersuchungen eine verstärkte Anfälligkeit von Karies nachgewiesen werden.

Wichtiges zum Zahnschmelz

Obwohl Zahnschmelz die härteste Substanz des Körpers ist, ist dieser nicht unzerstörbar. Säurehaltige Nahrungsmittel greifen den Zahnschmelz jeden Tag mehrfach an. Umso wichtiger ist es, dass der Zahnschmelz nicht noch zusätzlich durch Überputzen belastet wird.

Es reicht, wenn Sie sich morgens und abends die Zähne putzen und nach dem Mittagessen einen Zahnpflegekaugummi kauen, um ein pH-neutrales Milieu im Mund zu schaffen. Nach dem Verzehr von säurehaltigem Obst oder Getränken sowie sauren Lebensmitteln sollten Sie mit dem Zähneputzen mindestens 30 Minuten warten. Die Säure raut den Zahnschmelz auf. In diesem Zustand kann der Zahnschmelz durch das Putzen noch leichter beschädigt werden.

Wie Sie Ihre Zahnpflege verbessern

Statt ein drittes oder viertes Mal die Zähne zu putzen, sind diese Ergänzungen zum zweimal täglichen Zähneputzen empfehlenswert:

  • Nutzen Sie Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Mit der Zahnbürste, egal ob Sie eine elektrische Zahnbürste oder eine Handzahnbürste benutzen, erreichen Sie immer nur die Innen- und Außenflächen sowie die Kauflächen. Speisereste setzen sich aber auch in den Zahnzwischenräumen fest. Gefährliche Bakterien entstehen, die Karies oder Parodontitis begünstigen können.

  • Reinigen Sie nicht nur die Zähne, sondern auch die Zunge. Wer mit einem sogenannten Zungenschaber die Zunge regelmäßig säubert, beugt Mundgeruch vor und trägt dazu bei, dass Zähne und Zahnfleisch gesund bleiben, weil auf der Zunge eine Menge Bakterien sitzen, die entfernt werden. Zudem hat die Zungenreinigung einen interessanten Nebeneffekt. Wer die Zunge regelmäßig reinigt, soll auch sein Geschmacksempfinden verbessern.

 

 

 

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