Hausmittel für die Mundhygiene

Mit Salbei und indischem Basilikum die Zähne aufhellen? Kaffeebohnen gegen Mundgeruch? Mit Salzwasser spülen bei Zahnfleischentzündungen?

Wie in vielen anderen Bereichen kennt auch die Mundhygiene zahlreiche Hausmittel. Sie sollen unangenehme Symptome im Mund lindern oder am besten ganz beseitigen. Lindern ist durchaus möglich, aber zur Beseitigung der Ursachen kann selbst das beste Hausmittel den Besuch bei einem Zahnarzt nicht ersetzen. Grundsätzlich können Hausmittel die Mundhygiene jedoch sinnvoll ergänzen.

Hausmittel für die Mundhygiene: Mundgeruch

Gegen Mundgeruch ist ein Kraut gewachsen. Das Chlorophyll in Petersilie, Minze, Dill, Gewürznelken, Kamille oder Fenchelsamen neutralisiert den Geruch aus dem Mund nach einem geruchsintensiven Essen, zum Beispiel mit Zwiebeln oder Knoblauch. Dabei können die Kräuter ganz einfach anstelle eines Zahnpflegekaugummis gekaut werden.

Zudem verspricht das Zerkauen von Kaffeebohnen einen besseren Atem. Gingerol, das Scharfmittel des Ingwers, soll ein Speichelenzym aktivieren, das übelriechende Schwefelverbindungen im Mund abbaut.

Hausmittel für die Mundhygiene: Zahnfleischentzündung

Salbei kann bei Zahnfleischentzündungen helfen. Die Rosmarinsäure im Salbei hat antivirale, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Zudem enthält Salbei Thujon, welches die Schmerzwahrnehmung verringern kann. Vorsicht ist jedoch geboten. In hohen Dosierungen ist Thujon giftig. Rosmarinblätter, Kamille, Melisse oder Lavendel sollen ebenfalls entzündungshemmend wirken. Bereiten Sie sich einen Kräutertee zu und spülen Sie den Mund damit aus.

Salzwasser gilt ebenfalls als effektives Hausmittel gegen Zahnfleischentzündungen. Lösen Sie einen Teelöffel Salz in einem Glas Wasser auf. Die Lösung können Sie als Mundspülung verwenden. Alternativ tunken Sie die Zahnbürste in das Salzwasser und massieren damit die betroffenen Stellen. Durch die Massage wird zusätzlich die Durchblutung angeregt, was die Heilung beschleunigen kann.

Apfelessig ist unter den Hausmitteln ein echter Allrounder und wird auch zur Linderung von Zahnfleischproblemen empfohlen. Apfelessig soll den Speichelfluss anregen, Entzündungen hemmen und antibakteriell wirken. Geben Sie zwei Teelöffel Apfelessig in ein Glas mit Wasser und gurgeln Sie mit dieser Mischung eine halbe Stunde vor dem Zähneputzen.

Hausmittel für die Mundhygiene: Zahnbelag

Natron oder Aktivkohle reinigen die Zähne und hellen sie zusätzlich auf. Dazu einfach die Zähne mit Natron oder Aktivkohle putzen. Vorsicht ist jedoch geboten, denn eine zu häufige Anwendung kann den Zahnschmelz angreifen. Im Sortiment von Demirdental finden Sie deshalb Bürstenköpfe mit Aktivkohle, damit Sie sich über die richtige Dosierung keine Gedanken machen müssen.

Das mit Vitamin C angereicherte Fruchtfleisch von Tomaten und Erdbeeren kann ebenfalls helfen, Zahnstein zu entfernen.  Reiben Sie dazu die Zähne mit dem jeweiligen Fruchtfleisch ein und lassen Sie es einwirken. Spülen Sie danach den Mund sorgfältig aus.

Sesamkörner sind auch ein bewährtes Hausmittel zur Entfernung von Zahnbelag. Kauen Sie einen Löffel Sesamsamen, ohne diesen zu schlucken und putzen Sie anschließend mit der trockenen Zahnbürste die Zähne. Spülen Sie anschließend den Mund sorgfältig aus. Hier ist wieder eine Verwendung in Maßen empfehlenswert, weil durch den Abrieb der Zahnschmelz leidet.

Hausmittel für die Mundhygiene: Zahnaufhellung (Bleeching)

Viele Hausmittel zur Aufhellung der Zähne (wie Natron, Aktivkohle oder Backpulver) sind umstritten, da sie aggressiv wirken und den Zahnschmelz angreifen können. Wesentlicher sanfter zu den Zähnen sind natürliche Lebensmittel, welche die Zähne ebenfalls aufhellen sollen.

Der Genuss von nicht getrocknetem Salbei nach den Mahlzeiten kann sowohl durch die Inhaltsstoffe als auch durch die Beschaffenheit der Blätter das gewünschte Weiß der Zähne fördern. Indisches Basilikum gilt in der Naturheilkunde als Hausmittel gegen Zahnfleischerkrankungen oder Zahnfleischschwund und kann zudem zur Zahnaufhellung genutzt werden. Es wird geraten, jeden Tag zwei bis drei Blätter einige Minuten lang zu kauen.

Egal, welches Hausmittel Sie verwenden: Bitte bedenken Sie, dass auch Hausmittel Nebenwirkungen haben. Am besten lassen Sie sich über die regelmäßige, gefahrlose Verwendung von Ihrem Zahnarzt beraten.