Zweimal täglich Zähneputzen ist wichtig, um Plaque und Bakterien zu entfernen und der Bildung von Karies sowie Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Wenn Sie sich sorgfältig zweimal am Tag die Zähne putzen, heißt das aber noch lange nicht, dass Sie optimalen Schutz vor Karies und Zahnfleischentzündungen genießen, denn beim Zähneputzen spielen viele Faktoren eine Rolle. Die Wahl der Zahnbürste, Putztechnik und die der Zahnpasta nehmen beispielsweise Einfluss auf die Putzergebnisse und damit auch auf den Karies- und Entzündungsschutz.
In diesem Beitrag möchten wir den Fokus auf die Zahnpasta richten. In den Regalen der Supermärkte oder Drogerien stehen unendlich viele Tuben Zahnpasta. Da haben Sie sich bestimmt schon mal gefragt, welche die richtige Zahnpasta ist.
Eine grobe Orientierung bieten die Produktversprechen. Wenn Sie empfindliche Zähne haben, sollten Sie die Zahnpasta, die bei Zahnfleischentzündungen helfen soll, testen. Wenn Sie mit unschönen Verfärbungen der Zähne kämpfen, kann die Verwendung einer sogenannten Whitening Zahncreme durchaus Sinn machen.
Wenn Ihre Zahnpasta keine besondere Aufgabe erfüllen soll, sondern Sie einfach nach einem guten Putzutensil für die tägliche Mundpflege suchen, kann sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnen.
Was in die richtige Zahnpasta gehört
Die meisten Zahnpasten enthalten Putzkörper, Schaumbildner, Geschmacks- und Aromastoffe, Feuchthaltemittel, Konservierungsmittel sowie Farb- und Zusatzstoffe.
Fluorid ja oder nein?
Die meisten Zahnmediziner empfehlen als richtige Zahnpasta eine Zahnpasta mit Fluorid, da Fluorid Karies vorbeugen kann. Das ist sogar wissenschaftlich belegt. Fluoride unterstützen die Remineralisierung der Zähne. Sie machen also den Zahn härter und können so vor Säure-Attacken schützen.
Die Verwendung von Fluorid stößt jedoch immer mal wieder auf Kritik. Können Gesundheitsschäden durch Fluorid zu 100 % ausgeschlossen werden, wenn die Zahnpasta beispielsweise von Kindern oder Pflegebedürftigen teilweise oder ganz verschluckt wird?
Für alle, die lieber eine Zahnpasta ohne Fluorid verwenden, sind Zahnpasten mit Hydroxylapatit eine gute Wahl. Hydroxylapatit wird oft auch als „flüssiger“ oder „künstlicher“ Zahnschmelz bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Calciumphosphat-Verbindung, aus der der menschliche Zahnschmelz zu circa 97 % besteht. Hydroxylapatit nimmt sich also die Natur zum Vorbild. Die mirkokristalline Struktur bildet während der Zahnpflege eine Schutzschicht auf der Zahnoberfläche. Säuren und Bakterien können schlechter zum eigentlichen Zahn vordringen. Statt des echten Zahnschmelzes wird lediglich der künstliche angegriffen.
Fluorid und Hydroxylapatit: Neues Patent für die richtige Zahnpasta?
Zahnpasten, die sowohl Fluorid als auch Hydroxylapatit enthalten, gibt es bisher nur wenige, obwohl diese Kombination eigentlich ideal wäre, aber es gibt ein chemisches Problem.
Fluorid wird zur Schutzschicht für den Zahn, wenn es sich in der Mundhöhle mit dem Zahnschmelz verbindet. Trifft Fluorid in der Zahnpasta-Tube auf Hydroxylapatit, also künstlichen Zahnschmelz, findet die Reaktion bereits in der Tube statt. Es entsteht ein unwirksames Fluorapatit. Deshalb verwenden Zahnpasta-Hersteller in der Regel entweder Fluorid oder Hydroxylapatit.
Jetzt gibt es jedoch ein neues Patent, wie das Fluorid vor der Reaktion in der Tube geschützt werden kann. Erst wenn die Zahnpasta auf die Zähne trifft, kann das Fluorid reagieren und zusammen mit Hydroxylapatit vor Karies schützen.
Eine Zahnpasta, die sowohl Fluorid als auch Hydroxylapatit enthält, kann laut Hersteller viele Vorteile bieten. Die zusätzliche Mineralisierung könnte den Kariesschutz intensivieren. Feine Risse im Schmelz könnten sogar repariert werden. Darüber hinaus sollen die Zähne aufgehellt werden.
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