Es ist nie zu früh, sich um die Mundgesundheit des Nachwuchses zu kümmern. Tatsächlich fängt Mundhygiene schon vor dem ersten Zähnchen an. Nach dem Stillen kann das Zahnfleisch des Kindes mit einem weichen Tuch oder einer Babyzahnbürste nur mit Wasser ohne Zahncreme abgewischt werden.
Sobald ein Zähnchen zu sehen ist, sollte es geputzt werden, ab dem ersten Geburtstag auch mit Zahnpasta. Ob Sie Zahnpasta mit oder ohne Fluorid verwenden, besprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt, weil die Meinungen darüber sehr unterschiedlich sind.
Ab dem zweiten Lebensjahr kann Ihr Kind die Zahnbürste gerne selbst in die Hand nehmen. Sie sollten in diesem Alter jedoch immer nachputzen, um sicherzustellen, dass wirklich alle Zähne sauber sind.
Das heutige Wissen rund um die Zahnpflege ist enorm und bietet beste Voraussetzungen dafür, dass Ihren Kindern bis ins hohe Alter ein strahlendes Lächeln mit gepflegten Zähnen erhalten bleibt. Soweit die Theorie, aber die Praxis sieht oft leider anders aus. Obwohl eine regelmäßige Zahnpflege unglaublich wichtig ist, schreien die lieben Kleinen nicht unbedingt Hurra, wenn es ans Zähneputzen geht. Stattdessen werden die Lippen aufeinandergepresst, um das Eindringen der Zahnbürste unmöglich zu machen.
Zahnpflege bei Kindern: Tipps und Tricks
Damit Eltern nicht an ihren zahnputz-unwilligen Kindern scheitern, hier ein paar Tipps für die stressfreie Zahnpflege Ihrer Kinder:
Viele Kinder und Jugendliche lieben technische Spielereien. Deshalb sind sie häufig motivierter, mit einer elektrischen Zahnbürste zu putzen anstatt mit einer herkömmlichen Handzahnbürste. Es gibt eine ganze Reihe an elektrischen Zahnbürsten, die auch für kleine Kinderhände geeignet sind. Informieren Sie sich, was der Markt so bietet und beziehen Sie Ihr Kind mit in die Kaufentscheidung ein. Wenn der junge Herr oder die junge Dame seine beziehungsweise ihre Zahnbürste mag, ist diese womöglich für eine regelmäßige Nutzung interessant genug.
Für gute Stimmung im Bad kann auch Musik sorgen. Dr. BEST und Odol-med3 bieten beispielsweise motivierende Zahnpflege-Musikvideos für verschiedene Altersgruppen an. Die lustigen Reime und eingängigen Melodien machen Laune und helfen, aus der für viele Kinder lästigen Zahnpflege ein schönes Ritual zu machen. Sie können natürlich auch ein anderes Lied, das Ihr Kind gerne mag, abspielen. Suchen Sie bestenfalls eines aus, das zwei Minuten geht – für die optimale Putz-Zeit.
Entwickeln Sie ein individuelles Belohnsystem. Hängen Sie dazu im Bad einen Kalender auf. Putzt Ihr Kind wie gewünscht die Zähne, bekommt es einen Aufkleber, zum Beispiel einen goldenen Stern oder einen Smiley. Überwiegen am Monatsende die Tage mit Aufkleber, bekommt Ihr Kind eine Belohnung. Seien Sie diesbezüglich kreativ, die Belohnung sollte etwas sein, was Ihr Kind richtig klasse findet. Dann ist die Motivation groß, gründliche Zahnpflege zu betreiben, um Aufkleber zu bekommen.
Ihr Zahnarzt: Ihr Verbündeter in Sachen Zahnpflege
Sehen Sie die halbjährlichen Termine beim Zahnarzt nicht als lästige Pflicht an. Vielmehr ist der Zahnarzt ein Verbündeter, um die Zahnpflege Ihres Kindes zu optimieren. Es gibt inzwischen Zahnärzte, die Fortbildungen besucht haben, um sich auf Zahnprobleme von Kindern zu spezialisieren. Recherchieren Sie im Internet, ob vielleicht einer in Ihrer Nähe praktiziert. Falls nicht, sollten Sie einen kinderfreundlichen Zahnarzt aussuchen. Das Wartezimmer gibt oft einen guten Hinweis darauf, wie groß das Interesse an den kleinen Patienten ist. Bevor Ihr Kind den ersten Termin hat, könnten Sie es auch zu einem Kontrolltermin von Ihnen mitnehmen und beobachten, wie der Zahnarzt mit Ihrem Kind kommuniziert.
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