ie legen großen Wert auf natürliche, vegane Kosmetika? Das gilt auch für Zahnpasta und Co.? Dann haben Sie sich bestimmt schon gefragt, ob die Produkte, die bei einer professionellen Zahnreinigung verwendet werden, ebenfalls natürlich sind? Bei einer „normalen“ professionellen Zahnreinigung kommen meist auch künstliche oder tierische Zusatzstoffe zum Einsatz. Konservierungsstoffe, Mineralöle, Farbstoffe, Schaumbildner, Weißmacher, Phosphate und Weichmacher werden gerne verwendet.
Die professionelle Zahnreinigung geht aber auch in Bio. Diese besondere Zahnreinigung entwickelt sich sogar zu einem neuen Gesundheitstrend, denn natürliche Inhaltsstoffe erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und werden entsprechend nachgefragt.
Warum eine professionelle Zahnreinigung Sinn macht
Regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung zu gehen, ist sinnvoll, da diese die Vorbeugung von Karies und Zahnfleischentzündungen unterstützt. Menschen, die bereits an einer Parodontitis leiden, schaffen mit einer professionellen Zahnreinigung gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung. Zudem hilft die professionelle Zahnreinigung, einer erneuten Erkrankung vorzubeugen.
Machen Sie sich außerdem bewusst, dass durch eine Entzündung im Mundraum die Wahrscheinlichkeit steigt, einen Herzinfarkt zu bekommen oder an Diabetes oder Demenz zu erkranken. Mit einer professionellen Zahnreinigung senken Sie das Risiko.
Bei einer professionellen Zahnreinigung werden die weichen und harten Beläge sowie hartnäckige Verfärbungen entfernt. Das gilt auch für solche, die Sie mit einer normalen Zahnbürste, egal, ob Sie eine elektrische Zahnbürste oder eine Handzahnbürste verwenden, nicht mehr beseitigen können.
Mit natürlichen Inhaltsstoffen den Zähnen Gutes tun
Plaque und Verfärbungen lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise entfernen, auch mit natürlichen Inhaltsstoffen, die auf tierische Bestandteile verzichten. Zahnarztpraxen rühren oft eine spezielle Polierpaste mit pflanzlichen Inhaltsstoffen, wie Silicea, Xylit oder Natursalzen an. Das Silicium im Silicea ist ein wichtiges natürliches Spurenelement, das den Zahnschmelz unterstützt, sodass die Zähne vor bakteriellen Angriffen gut geschützt sind und auch unempfindlicher gegenüber Kälte werden. Xylit reduziert die Kariesanfälligkeit. Das konnten Forscher der finnischen Universität Turku sogar wissenschaftlich belegen.
Zur Pflege der Mundschleimhaut können Pasten aus Kokosöl, Lavendel, Thymian und Rosmarin verwendet werden. Das Zahnfleisch kann mit einer Kombination aus Beerenwachs, Shea-Butter, Olivenöl und Schwarzkümmel gepflegt werden. Aus ätherischen Ölen werden Mundspülungen zubereitet, die antibakteriell und entzündungshemmend wirken können. Zudem können sie die erneute Zahnstein- und Plaquebildung reduzieren.
Ölziehkur: Teil der Bio-Zahnreinigung und auch zu Hause möglich
Stellen Sie sich darauf ein, dass eine Bio-Zahnreinigung länger dauert als eine normale professionelle Zahnreinigung. Zwischen 75 und 90 Minuten sind notwendig, unter anderem weil die sanften Reinigungsprozesse längere Einwirkzeiten benötigen. Fester Bestandteil ist oft eine sogenannte Ölziehkur. Dabei wird für circa fünf Minuten Kokosöl oder ein anderes Öl durch die Zähne gezogen. Die Ölziehkur soll antiinfektiös und desinfizierend wirken, die Schutzfunktion und Regeneration der Schleimhaut unterstützen und die Mundflora in die Balance bringen. Das Ölziehen können Sie auch in Ihre tägliche Mundpflege-Routine integrieren.
Ein ehrliches Wort zu den Kosten
Die Reinigungsleistung einer Bio-Zahnreinigung ist vergleichbar mit der einer herkömmlichen professionellen Zahnreinigung. In vielen Praxen ist sie jedoch etwas teurer. Zum einen, weil sie länger dauert. Zum anderen, weil die verwendeten Bioprodukte teurer sind.
Egal, ob Bio oder konventionell: Eine professionelle Zahnreinigung ist keine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkasse. Viele Krankenkassen geben jedoch einen Zuschuss. Es lohnt sich, bei Ihrer Krankenkasse nachzufragen.
Es ist empfehlenswert, zweimal im Jahr die Zähne professionell reinigen zu lassen
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