Ob in Instagram‑Feeds als fotogener Latte, im Smoothie oder traditionell als Tee: Matcha hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg erlebt. Allein 2024 wurden in Deutschland etwa 240 Tonnen Matcha importiert – ein Plus von 240 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Neben dem Hype um die leuchtend grüne Farbe und den natürlichen Energiekick lohnt es sich zu erfahren, wie Matcha unsere Zähne beeinflusst.
Was ist Matcha?
Matcha stammt ursprünglich aus Japan. Anders als bei normalem Grüntee werden die Teeblätter nicht aufgebrüht, sondern zu einem feinen Pulver vermahlen. Dieses wird mit Wasser verrührt und komplett getrunken, wodurch alle Inhaltsstoffe aufgenommen werden. Die intensive grüne Farbe und der herb‑süße Umami‑Geschmack sind charakteristisch. Traditionell wurde Matcha im Rahmen der japanischen Teezeremonie zubereitet. Heute ist er Bestandteil von Lattes, Desserts und Smoothies.
Inhaltsstoffe – warum gilt Matcha als Superfood?
Der große Vorteil von Matcha gegenüber herkömmlichem Grüntee liegt in der hohen Konzentration an Antioxidantien, Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen. Die fein vermahlenen Blätter liefern Catechine und Polyphenole, die als starke Radikalfänger gelten. Zudem enthält Matcha Koffein – in langsam freisetzender Form – sowie die Aminosäure L‑Theanin, die für ein konzentriertes, aber ruhiges Wachsein sorgt. Im Gegensatz zu Kaffee wirkt Matcha weniger aufputschend und führt seltener zu Nervosität.
Wie beeinflusst Matcha die Zahngesundheit?
- Antibakterielle Wirkung: Studien zeigen, dass Grüntee-Extrakte antibakterielle Eigenschaften besitzen. Matcha wird eine ähnliche Wirkung zugesagt: Die enthaltenen Catechine können Kariesbakterien hemmen und zur Vorbeugung beitragen. Dadurch kann die Plaquebildung verringert und das Risiko von Zahnschäden gesenkt werden.
- Frischer Atem: Matcha kann zudem einen frischen Atem unterstützen, weil die enthaltenen Polyphenole geruchsverursachende Bakterien reduzieren können.
- Weniger Verfärbungen: Im Vergleich zu Kaffee oder schwarzem Tee verursacht der grüne Tee kaum Zahnverfärbungen. Wer regelmäßig Matcha statt Kaffee oder Espresso trinkt, kann sich möglicherweise über ein weißeres Lächeln freuen. Trotzdem hinterlässt jedes Getränk einen dünnen Film auf den Zähnen. Deshalb sollte man den Mund nach dem Genuss kurz mit Wasser ausspülen.
- Koffein in Maßen: Matcha liefert Koffein, das die Durchblutung anregt und auch im Mundraum einen positiven Effekt auf die Schleimhäute haben kann. Zu viel Koffein kann jedoch zu Herzrasen oder Magenproblemen führen. Deshalb gilt auch für den Genuss von Matcha: Bitte in Maßen trinken.
Tipps für den zahngesunden Matcha‑Genuss
- Ungesüßt trinken: Der größte Feind gesunder Zähne ist Zucker. Matcha schmeckt von Natur aus leicht süßlich. Wenn Sie sich Ihren Macha als Latte zubereiten, sollten Sie auf die Zugabe von Sirup oder Zucker verzichten – so bleibt der positive Effekt für Zähne und Gesundheit erhalten.
- Nachspülen: Nach dem Trinken kurz den Mund mit Wasser ausspülen. Dadurch werden Pigmente und Teepartikel entfernt, die sonst an der Zahnoberfläche haften bleiben könnten.
- Maß halten: Wie bei allen koffeinhaltigen Getränken ist maßvoller Genuss wichtig. Experten empfehlen maximal drei Tassen Matcha à 1 Gramm Pulver pro Tag, um die Aufnahme von Koffein und möglichen Schadstoffen zu begrenzen.
- Mundhygiene beibehalten: Matcha ist keine Wunderwaffe gegen Karies. Eine gründliche Mundhygiene mit zweimal täglichem Zähneputzen, Zahnseide und regelmäßigen Kontrollen beim Zahnarzt bleibt unerlässlich.
Fazit: Mehr als nur Trendgetränk
Matcha-Tee vereint kulinarischen Genuss und gesundheitliche Vorteile. Durch die hohe Konzentration an Antioxidantien und antibakteriellen Stoffen ist er nicht nur ein Superfood für den gesamten Körper, sondern auch eine sinnvolle Ergänzung zur Zahngesundheit. Er kann Kariesbakterien hemmen, für frischen Atem sorgen und färbt die Zähne weniger stark als Kaffee. Dennoch ersetzt er nicht eine gute Mundhygiene: Wer auf Zahngesundheit achtet, sollte Matcha ungesüßt genießen, den Mund anschließend mit Wasser ausspülen und die tägliche Zahnputzroutine fortführen. So kann das grüne Pulver seine positiven Effekte voll entfalten – und Sie behalten Ihr strahlendes Lächeln.
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