Der Tag der Zahngesundheit stellt in Deutschland seit 1991 jährlich am 25. September die Zahn- und Mund-Prophylaxe sowie die Vermeidung von Zahn-, Zahnfleisch- und Kiefererkrankungen in den Fokus. Im Jahr 2024 lautete das Thema „Gesund beginnt im Mund – von Anfang an“. Sowohl die Mundpflege während der Schwangerschaft als auch die Zahnpflege der Babys wurden thematisiert.
Mundgesundheit während der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft bringt sowohl emotionale als auch körperliche Veränderungen. Wenn sich die Hormone während der Schwangerschaft umstellen, wird davon auch der Mundraum beeinflusst. Die hormonellen Schwankungen, eine andere Zusammensetzung der bakteriellen Zahnbeläge sowie eine bessere Durchblutung können das Zahnfleisch empfindlicher machen und zu einer erhöhten Anfälligkeit für Zahnfleischentzündungen führen. Diese können wiederum gefährlich für das Ungeborene werden.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine unbehandelte Zahnfleischentzündung das Risiko einer Frühgeburt oder eines geringen Geburtsgewichts erhöht. Zudem können häufiges Erbrechen oder andere Essgewohnheiten während der Schwangerschaft Auswirkungen auf den Mundraum der werdenden Mutter haben. Regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt während der Schwangerschaft sind deshalb sehr wichtig. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie dies Ihrem Zahnarzt mitteilen. Präventive Maßnahmen können so frühzeitig ergriffen werden. Bereits bei ersten Anzeichen einer Zahnfleischentzündung kann reagiert werden. Ist eine Schwangerschaft geplant, sollten Sie einen Zahnarzttermin vereinbaren, um mögliche Zahn- oder Zahnfleischprobleme noch vorher in den Griff zu bekommen.
Mundgesundheit der Babys
Die Zahnentwicklung beginnt im Mutterleib zwischen der 6. und 8. Schwangerschaftswoche. Bei der Geburt sind die Zähne zwar nicht zu sehen, aber die Kronen der Milchzähne sind bereits fertig entwickelt.
Zahnpflege von Anfang an bedeutet, den Mund zu pflegen, obwohl die Zähne noch gar nicht sichtbar sind. Kinderzahnexperten empfehlen, den Mundraum zweimal täglich mit einem weichen, feuchten Tuch zu pflegen. So unterstützen Eltern auch ihr Kind beim Zahnen.
Wenn das erste Zähnchen durchbricht, ändert sich an der Routine nichts. Der Mundraum, dann inklusive Zähne, wird zweimal täglich gepflegt. Ein gemeinsames Ritual vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen bietet sich an. Wenn die Kinder größer werden, können sie bei der Mundpflege mithelfen und im Grundschulalter selbstständig das Zähneputzen übernehmen.
Wie Sie die Kinderzähnchen pflegen
Weit verbreitet ist immer noch der Mythos, dass Milchzähne nicht sorgfältig geputzt werden müssen, weil diese irgendwann ausfallen. Das ist schlichtweg falsch. Milchzähne müssen gut gepflegt werden. Schlecht gepflegte Milchzähne sind anfällig für Karies. Ihr Kind bekommt unangenehme Zahnschmerzen und braucht eine Behandlung beim Zahnarzt. Die Kariesbakterien der Milchzähne können auch die bleibenden Zähne befallen. Grundsätzlich ist der Erhalt der (gesunden) Milchzähne wichtig, weil Ihr Kind mit den Milchzähnen vernünftig kauen muss, um die Ausbildung des Kiefers zu fördern. Darüber hinaus dienen die Milchzähne als Platzhalter für die bleibenden Zähne.
Babyzähnchen sollten mit einer speziellen Babyzahnbürste gepflegt werden. Der Bürstenkopf ist klein, rund und weich und sollte spätestens nach drei Monaten ausgetauscht werden. Elektrische Zahnbürsten sind für Kinder unter drei Jahren nicht empfehlenswert, weil die Zähne noch sehr empfindlich sind und das Zahnfleisch noch nicht voll entwickelt ist. Einige Zahnärzte empfehlen sogar erst eine Nutzung ab dem 5. Geburtstag. Hochwertige Kinder-Aufsätze für elektrische Zahnbürsten zu günstigen Preisen, kompatibel für Philips Sonicare, finden Sie in unserem Online-Shop.
Auf die Zahnbürste gehört zur Kariesprophylaxe Kinderzahnpasta in der Größe eines Reiskorns. Für Kleinkinder ab zwei Jahren ist Zahnpasta in der Größe einer Erbse empfehlenswert. Der erste Zahnarztbesuch wird im Alter von 12 Monaten empfohlen.
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