Hausmittel gegen Karies

Holzschälchen mit Pulver und einer Holzzahnbürste

Karies ist eine Erkrankung der Zähne. Sie entsteht, wenn Bakterien aus dem Zahnbelag in Säuren umgewandelt werden. Die Säuren greifen die Oberfläche der Zähne an und beschädigen diese. 99% der Erwachsenen leiden an Karies. Der Anteil der Menschen mit vollkommen kariesfreien Zähnen ist also verschwindend gering.

Karies ist nicht heilbar. Mit einer sorgfältigen Zahnpflege können Sie jedoch die Ausbreitung stoppen. Die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste ist empfehlenswert, da es mit Motorunterstützung leichter fällt, den gefährlichen Zahnbelag zu entfernen. So entstehen weniger Bakterien und dadurch weniger Karies. Hilfreich ist auch die Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta, da das Fluorid eine stabile Schicht um den Zahn legt, welche vor einem Bakterienangriff schützt.

Darüber hinaus können verschiedene Hausmittel die Remineralisierung und damit die Härtung der Zähne unterstützen und so einen Beitrag zur Kariesprophylaxe leisten. Dabei steht die antibakterielle Wirkung im Vordergrund.

Im Kampf gegen Kariesbakterien können diese Hausmittel hilfreich sein:

Salz

Salz kann das Wachstum der Bakterien mindern. Lösen Sie in 200 Milliliter lauwarmem Wasser einen Teelöffel Salz auf und spülen Sie damit den Mund aus.

Ölziehen

Kokos- oder Olivenöl enthält Inhaltsstoffe zur Entfernung schädlicher Bakterien. Ziehen Sie einen Teelöffel Öl rund 20 Minuten durch die Zähne und spucken Sie das Öl anschließend aus.

Knoblauch

Die antibakterielle Wirkung von Knoblauch kann Sie auch bei der Vorbeugung von Karies unterstützen. Mischen Sie eine ausgedrückte Knoblauchzehe mit Wasser und spülen Sie damit den Mund aus.

Süßholz

Süßholz raspeln für die Zähne. Das Kauen einer Süßholzwurzel kann das Wachstum der Bakterien verlangsamen.

Teebaumöl

Teebaumöl hat entzündungshemmende Eigenschaften. Massieren Sie das Zahnfleisch mit einigen Tropfen Teebaumöl. Spülen Sie anschließend den Mund gut mit Wasser aus, auf keinen Fall das Teebaumöl herunterschlucken.

Achten Sie darüber hinaus auf eine zahngesunde Ernährung. Vor allem kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel fördern das Wachstum und die Vermehrung von Kariesbakterien. Die Bakterien wandeln den Zucker in Säuren um, die den Zahnschmelz angreifen und die Entstehung von Karies begünstigen. Auf zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten, süße Softdrinks und saure Lebensmittel verzichten Sie am besten ganz. Stattdessen sollten Gemüse, Milch- und Vollkornprodukte auf Ihrem Ernährungsplan stehen.

Hausmittel gegen durch Karies ausgelöste Zahnschmerzen

Sind Ihre Zähne bereits von Karies befallen, müssen Sie früher oder später einen Zahnarzt aufsuchen und den Zahn oder die Zähne behandeln lassen. Schmerzen treten plötzlich auf, wenn die Karies den Zahnhals erreicht. Diese Hausmittel ersetzen nicht die Behandlung beim Zahnarzt, können aber die Schmerzen bis zum Termin erträglicher machen.

Gewürznelken

Die antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften der Gewürznelken können helfen, Zahnschmerzen zu lindern. Kauen Sie mit dem schmerzenden Zahn eine ganze Nelke oder behandeln Sie die betroffene Stelle mit Nelkenöl.

Salbeitee

Salbeitee kann eine beruhigende Wirkung auf Zahnfleisch und Zähne haben. Spülen Sie den Mund mit lauwarmem Tee oder trinken Sie ihn wie gewohnt.

Zwiebeln

Schlagen Sie gehackte Zwiebeln in ein Baumwolltuch ein und legen Sie das Zwiebelsäckchen von außen an die schmerzende Stelle.

Tipp: Vereinbaren Sie regelmäßig Kontrolltermine bei Ihrem Zahnarzt, um Karies frühzeitig zu erkennen. Eine Behandlung ist dann eventuell sogar ohne Bohren möglich. Professionelle Zahnreinigungen tragen ebenfalls dazu bei, Karies vorzubeugen. Schwer erreichbare Stellen sowie die Zahnzwischenräume werden gründlich gereinigt und von schädlichen Bakterien befreit.

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